Akademischer Werdegang

Ein Blick auf meinen akademischen und beruflichen Werdegang: Die Stationen umfassen Ausbildung, berufliche Tätigkeiten, Forschungsaktivitäten sowie weitere Engagements.

    • 2011 Dr. am Institut für Politikwissenschaft, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg Dissertationsthema: “Legitimität und Normativität“

    • 2007 Erstes juristisches Staatsexamen, zugleich Diplom Rechtswissenschaft, Universität Bremen

    • 2005 Diplom Politikwissenschaft, Universität Bremen (sehr gut) “Ordnungs- und Leitideen als institutionelle Variablen – Eine neoinstitutionalistische Analyse der Rechtsprechung des BVerfG zur europäischen Integration”

    • Seit Aug 2024 Referentin Forschung (Teilzeit), HSU, Hamburg

    • WiSe 2023/24 Vertretungsprofessur für Rechts- und Verfassungstheorie mit inter­disziplinären Bezügen an der TU Dresden

    • Sept 2023 Forschungsaufenthalt EUPHUR, Freie Universität Bozen: gemeinsame Forschungsarbeit zum Thema „Ökologische Gewalt“, Drittmittelantrag in Arbeit

    • Mär 2021- Mai 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Teilzeit) wissenschaftliche Arbeit im zivilen Gleichstellungsbüro der HSU

    • Mär-Sep 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am Lehrstuhl Anna Fruhstorfer, Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt Universität zu Berlin

    • Seit Feb 2017 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) bei Prof. Dr. Roland Lhotta, Institut für Politikwissenschaft, HSU, Hamburg

    • Sept 2015 – Juni 2017 Elternzeit

    • Apr-Aug 2015 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) bei Prof. Dr. Julia von Blumenthal, Institut für Sozialwissenschaften, HU Berlin

    • Apr 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) bei Prof. Dr. Roland Lhotta, Institut für Politikwissenschaft, HSU, Hamburg

    • Nov 2012 – März 2014 Elternzeit

    • Aug 2011 – Aug 2012 Visiting Researcher, Georgetown University, Prof. Dr. Terry Pinkard, Department of Philosophy, Washington, D.C., Vertiefende Forschung zu ethischen Grundfragen, insbesondere Menschenwürde und –rechten, der Aufklärung, der modernen Sprachphilosophie sowie dem deutschen Idealismus.

    • 2007-2015 Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Roland Lhotta, Institut für Politikwissenschaft, HSU, Hamburg

    • 2005-2007 Wissenschaftliche Hilfskraft bei Prof. Dr. Roland Lhotta, Institut für Politikwissenschaft, HSU, Hamburg

    • Seit Aug 2025 ReferentinForschung, im Forschungsbüro, HSU Hamburg

    • Seit Jan 2024 Mitglied im Executive Committee: International Constitutional Theory Group, Gründungsort: Lissabon/Portugal

    • Seit Jan 2023 Mitglied der Vorstands-AG „Philosophie und Diversität“ der DGPhil

    • Seit Jun 2022 Mitglied im Vorstand der IVR, deutsche Sektion der internationalen Vereinigung für Rechtsphilosophie

    • 2021-2023 Mitarbeiterin AG Gender, Diversität und Anti-Diskriminierung der Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte der DVPW

    • März 2021-Mai 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin Gleichstellungsbüro, HSU Hamburg

    • seit 2019 Präsidentin von SAFI: Netzwerk für Frauen die zum Recht forschen, gemeinsam mit Dr. Claudia Wirsing, Dr. Kristin Albrecht, Dr. Giulia Battistoni

    • Seit Sept 2014 Sprecherin des Jungen Forums Rechtsphilosophie(JFR) der Nachwuchs-organisation der deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung Rechts-philosophie (IVR), gemeinsam mit Dr. Markus Abraham, Dr. Kristin Albrecht

  • 9. 2024 CARE AND (UN)FAIR?, Podiumsdiskussion und Präsentation einer Pilotstudie zur Diskriminierung von Eltern in Forschungs-förderprogrammen, FU Berlin • zusammen mit Lena Eckert, Susann Hofbauer, Katharina Storbeck

    8. 2023 Workshop: Möglichkeiten und Herausforderungen diversitätsrelevanter Datenerhebung?, Berlin (mit der Vorstands-AG „Philosophie und Diversität der DGPhil“)

    7. 2023 Podiumsdiskussion: Die Macht der Sprache, im Rahmen der Ringvorlesung: Diversität, HSU, Hamburg (mit Christina Sander)

    6. 2023/24 Internationale Umfrage: Diskriminierungsfrei Fördern/Ausschreiben:  https://safi-network.org/uncateg orized/umfrage-diskriminierungsfrei-foerdern-ausschreiben/   (mit den Netzwerken „Mutterschaft und Wissenschaft“ und „Women From Arts to Engineering”) • Drittmittel der Max Träger Stiftung: 9600€

    5. 2023 Ringvorlesung: Diversität, verschiedene Perspektiven zu Diversität • mit Kolleg*innen aus den Gleichstellungs-büros der Hochschulen Hamburgs

    4. 2023 good practice guide zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie:https://swip-philosophinnen.org/good-practice-guide/vereinbarkeit/ mit der “AG Vereinbarkeit” von SWIP Deutschland

    3. 2023 Kämpfe um Diversität, Sektionstagung der Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte der DVPW • mit Prof. Dr. Franziska Martinsen und Dr. Karsten Schubert an der Universität Duisburg-Essen

    2. 2022 Leitfaden für diskriminierungsfreie Tagungen: https://safi-network.org/uncategorized/1869/ mit der “AG Gender, Diversity, Antidiskriminierung” der Sektion Politische Theorie der DVPW

    1. 2022 Ringvorlesung: „…und es gibt sie doch!“ Frauen in der Wissenschaft • durchgeführt von März-Dezember 2022 an der HSU, Hamburg

Internationales

Meine wissenschaftliche Arbeit ist geprägt durch zahlreiche internationale Kooperationen, Forschungsaufenthalte und die aktive Vernetzung in Fachverbänden. Der Austausch mit Kolleg*innn weltweit erweitert Perspektiven und fördert interdisziplinäre Zusammenarbeit.

CTN (Constitutional Theory Group), das CTN ist ein Netzwerk von internationalen Kolleg*innen aus dem öffentlichen Recht. Wir halten Jahrestagungen (Lissabon, Paris, Lyon) zu aktuellen Themen aus dem öffentlichen Recht ab. Hier werden derzeitige Probleme vor dem jeweiligen nationalen Hintergrund und im Vergleich, sowie unsere eigene Forschungsarbeit diskutiert. Als Mitglied im Executive Committee bin ich zum einen für die weitere Institutionalisierung des Netzwerkes und zum anderen für die aktuelle gemeinsame Arbeit (Jahrestagungen) zusammen mit Prof. Dr. Pierre Brunet (Paris), Prof. Dr. Eleonora Bottini (Caen), Dr. Luís Pereira Coutinho (Lissabon), Dr. Chiara Valentini (Bologna). Aktuell organisieren wir die nächste Tagung zum Thema “Interpretation of the Constitution” an der Sorbonne in Paris im Mai 2025.

Ich pflege verschiedene Forschungskontakte zu italienischen Universitäten: Dr. Giulia Battistoni (Università di Verona), Prof.Dr. Sergio Dellavalle (Università di Torino), Prof. Dr. Angela Condello (Università di Messina), Dr. Robert Simon (Università di Bolzano). Der nächste Forschungsaufenthalt ist geplant an der Unversità di Padova bei Prof. Dr. Stefano Fuselli.

Als Präsidentin von SAFI (SOCIETAS APERTA FEMINARUM IN IURIS THEORIA) leite ich mit Dr. Kristin Albrecht, Dr. Giulia Battistoni und Dr. Claudia Wirsing das internationale Netzwerk und koordiniere und organisiere internationale Fachtagungen (Amsterdam, Glasgow, Paris, Verona, Hamburg, Berlin).

2023 habe ich im September einen Forschungsaufenthalt am EUPHUR, Freie Universität Bozen durchgeführt. Hier habe ich insbesondere mit Dr. Robert Simon gemeinsame Forschungsarbeiten zum Thema „Ökologische Gewalt“ geleistet.

Von 2011 bis 2012 war ich Visiting Researcher, Georgetown University, bei Prof. Dr. Terry Pinkard am Department of Philosophy in Washington, D.C.. Hier konnte ich vertiefend forschen zu ethischen Grundfragen, insbesondere Menschenwürde und –rechte, der Aufklärung, der modernen Sprachphilosophie sowie dem deutschen Idealismus.

Triple-Methode ©

Die Triple-Methode beschreibt ein innovatives Format transdisziplinären Arbeitens, nach der über angeleitete interdisziplinäre Verständigungsprozesse neue Begriffe und Konzepte begründet werden können. Diese wissenschaftlichen Ergebnisse haben die disziplinäre Engführung überwunden und können als methodologische Eckpfeiler Wirksamkeit erlangen. Ebenso werden sie als Spiegelungsfläche in den verschiedenen Disziplinen operationalisiert und führen zu neuen vertieften Forschungsprozessen.  Die T-Methode bringt dabei Transdisziplinarität als ein Hauptanliegen modernen wissenschaftlichen Arbeitens gezielt zum Erfolg. Dieses innovative Format gewährleistet eine mehrstufig angelegte Reflexion der eigenen disziplinären Position wie auch des eigenen interkulturellen Hintergrundes. So wird es möglich, gezielt die Erkenntnisse aus den verschiedenen Fachdisziplinen zu vernetzen und von neuem fruchtbar zu machen.

Die T-Methode ist in folgende drei Phasen unterteilt:

               1. Inputphase

               2. Dialogphase

               3. Synthesephase

1. Inputphase

In der ersten Phase werden den Teilnehmenden die gleichen zu beantwortenden Forschungsfragen gestellt. Dieses Fragencluster wird von den Teilnehmenden zunächst aus ihrer disziplinären Perspektive und vor ihrem kulturellen und generationellen Hintergrund beantwortet. Dabei werden die eigenen Methoden und Aussagen reflektiert zum Ausdruck gebracht. Zum einen wird dabei die klassische erklärende Form eines Vortrags genutzt – zum anderen aber sind die Referent*innen dazu angehalten, die vorgelegten Fragen in 3 bis zu max. 5 Sätzen kondensiert zu beantworten. Diese werden für das gesamte Plenum visualisiert.

2. Dialogphase

Das neue Gesprächsformat ist angelehnt an das sokratische Gespräch, demzufolge die Teilnehmenden, die zu einer Themenstellung divergierende Vorverständnisse und Auffassungen mitbringen, in einer kooperativen Argumentation zu gemeinsam geteilten/konträren/kontradiktorischen Erkenntnissen gelangen. Diese Schärferstellung der unterschiedlich aufgefassten Problemlagen im Aufeinandertreffen der Dialogbeiträge bildet die Möglichkeit für weitergehende systematisierende Begründungen von neuen explorativen Begriffen und Konzepten. Durch das strukturierte Gespräch der jeweiligen Fragencluster kommt es zu einer Reflexion erster Stufe. Denn durch die medial unterstützte Nebeneinanderstellung der jeweiligen Positionen zu ein und derselben Fragestellung wird ihr spezifischer Gehalt und Kontext für jedermann sichtbar konturiert. In dieser Phase wird die kritische (Selbst)Reflexion interdisziplinäre Auseinandersetzung gepflegt.

3. Synthesephase

Es erfolgt eine angeleitete Synthese, in der die durch Visualisierung und Moderation prägnant nebeneinander gestellten Ergebnisse die Grundlage einer Reflexion zweiter Stufe bilden. In dieser Phase formulieren die Teilnehmenden in ebenso pointierter Art und Weise die erlangten Erkenntnisse durch die erneute Reflexion ihres eigenen Zuganges und die möglichen Schnittstellen gemeinsamer Positionen und Konzepte durch Einbeziehung der Anderen. So führt der intensive Austausch zu erneuten Systematisierungsleistungen, die über die Einbeziehung der interdisziplinären wie interkulturellen und intergenerationellen Zusammenhänge schließlich zu transdisziplinären Ergebnissen führen. Dabei werden die verschiedenen disziplinären Perspektiven als Ressourcen für neue methodologische wie auch thematische Erkenntnisse geschätzt wie ausgewertet.

Diese Form der Kondensierung der gemeinsam geteilten Ergebnisse ist in der Lage, als erneute Forschungs- und Gesprächsgrundlage zum einen hochkomplexe Themen angemessen zu bearbeiten und zum anderen fortschreitend angewandt zu werden. Auf diese Art und Weise wird ein – in interdisziplinären Projekten oft zu beobachtendes – „Aneinander vorbei reden“ überwunden und in eine produktive intensive Kooperation umgewandelt, die schließlich in Entwicklung neuer transdisziplinärer Ansätze praxisrelevanter Problemlösungen einmündet.

Durch das innovative Format kann bei disziplinübergreifenden Fragestellungen methodisches Neuland betreten werden. Vor diesem Hintergrund wird über den Zusammenschluss von Expert*innen zu einem speziellen Teilgebiet hinausgegangen. Vielmehr kann in einer transdisziplinär, aus verschiedenen Forschergenerationen und aus unterschiedlichen Kulturräumen zusammengesetzten Forschungsgruppe grundlagenorientiert gearbeitet werden. So kann auch der Komplexität von grundlegenden Forschungsfragen in angemessener Weise Rechnung getragen werden. Die T-Methode gewährleistet eine systematische transdisziplinäre Erkenntnisgewinnung und reflektiert gleichzeitig ihre eigene Methodologie.